Kupferspirale anstatt Sterilisation oder Vasektomie

Welche Anlternativen gibt es zur Sterilisation der Frau?

Alternative sterilisationSterilisation oder eine Alternative zur Sterilisation als dauerhafte Verhütungsmethode? Diese Frage stellen sich häufig Paare, wenn sie sich dazu entschließen keine Kinder mehr zu bekommen und dementsprechend die Familienplanung abgeschlossen ist. Eine Sterilisation scheint hier eine gute Möglichkeit zu sein, um eine hohe Sicherheit bei der Verhütung einer Schwangerschaft zu garantieren. Zudem ist mit einer Sterilisation der Frau der dringende Wunsch verknüpft, sich in der Zukunft nicht mehr mit den unterschiedlichen Verhütungsmethoden und dem jeweiligen Schwangerschaftsrisiko auseinandersetzen zu müssen. Gleichzeitig ist die Sterilisation der Frau ein Eingriff, der nur schwer rückgängig zu machen ist und will daher gut überlegt sein. Beim Mann ist der mit der Sterilisation (Vasektomie) verbundene Eingriff weitaus unproblematischer und auch die Chancen, eine Sterilisation wieder rückgängig zu machen sind weitaus höher. Wenn Unsicherheit herrscht, ob die Sterilisation als endgültige Verhütungsmethode tatsächlich schon geeignet ist, dann kann die Kupferspirale eine gute Alternative zur Sterilisation sein.

Vor- und Nachteile der Sterilisation

Alternative vasektomieEine Sterilisation wird normalerweise bei einem Gynäkologen oder in einer Fachklinik durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine Operation, die oft unter Vollnarkose durchgeführt wird. Die traditionelle Methode ist operativ, wobei durch den Eingriff verhindert wird, dass die Eizelle in den Eileiter gelangen kann und somit eine Befruchtung nicht mehr möglich ist. Eine neuere Methode, die Essure-Methode, erfordert keinen operativen Eingriff. Hierbei wird eine flexible Mikrospirale in jeden Eileiter eingesetzt, die dafür sorgen, dass die Eileiter zuwachsen und verschlossen werden. Hier ist die Sterilisation nach etwa drei Monaten abgeschlossen. In der Vergangenheit wurden mit dieser Methode aber auch viele Nebenwirkungen beschrieben und auch sie ist nicht immer zu 100% sicher.
Die Sterilisation vom Mann (Vasektomie) wird in der Regel beim niedergelassenen Urologen oder in der Fachklinik durchgeführt. Der Eingriff der Sterilisation beim Mann erfolgt meistens ambulant mit lokaler Betäubung. Es werden die Samenleiter durchtrennt. Insgesamt dauert der Vorgang der Sterilisation beim Mann rund 30 Minuten und danach kann man(n) direkt wieder nach Hause gehen.
Die Vorteile der Sterilisation liegen auf der Hand: Das Thema Verhütung ist abgeschlossen. Doch die Sterilisation hat auch einige Nachteile, weshalb auch viele Frauen nach Alternativen zur Sterilisation suchen. Insbesondere bei einer Sterilisation der Frau kann der Eingriff nicht mehr oder nur schwer rückgängig gemacht werden und die Fertilität der Frau nicht immer wieder hergestellt werden. Es kommt leider häufig vor, dass Frauen nach einer gewissen Zeit die Sterilisation bereuen und erneuter Kinderwunsch aufflammt. Aufgrund der Tatsache, dass der Eingriff aber fast nicht rückgängig machbar ist, haben viele Frauen in Folge mit psychischen und emotionalen Belastungen zu kämpfen.

Die Kosten der Sterilisation oder Vasektomie

Die Kosten für eine Sterilisation bei einer Frau betragen rund Euro 1.000. Erfolgt die Sterilisation nach der Essure-Methode liegen die Kosten bei ca. 1.200 Euro. Die Kosten für eine Sterilisation beim Mann werden auf rund Euro 400 beziffert. Die Sterilisation ist eine Privatleistung und daher sind die Kosten für die Sterilisation als endgültige Verhütungsmethode von der Frau oder dem Mann selbst zu tragen.
Je nachdem, wie lang das fruchtbare Fenster des Paares noch offen sein würde, ist die Sterilisation berechnet auf die Dauer eine durchaus preiswerte Verhütungsmethode.

Die Kupferspirale als Alternative zu Sterilisation und Vasektomie

infopunktDie Kupferspirale und insbesondere die Kupferkette sind bewährte und sichere Alternativen zur Sterilisation, da sie sowohl eine langfristige Verhütung mit hoher Sicherheit garantieren als auch die Fruchtbarkeit nicht beeinträchtigten. Der Zyklus bleibt mit beiden Intrauterinpessaren als Verhütungsmethode erhalten, eine Umstellung des Körpers ist aufgrund der Wirkung ohne Hormone nicht einzukalkulieren, und eine Schwangerschaft ist direkt nach der Entfernung der Spirale wieder möglich. Kupferkette und Kupferspirale sind mit einem Pearl-Index von 0.3-0.8 im Vergleich mit sämtlichen Methoden zur Empfängnisverhütung als sehr sicher einzustufen. Eine unerwünschte Schwangerschaft tritt mit den neueren Modellen der Kupferspirale, wie zum Beispiel der Kupferkette Gynefix®, nur höchst selten ein. Hinzu kommt, dass die Kupferspirale oder auch die Kupferkette mehrere Jahre in der Gebärmutter bleiben kann. Eine hohe Zufriedenheit der Anwenderinnen konnte besonders mit der Kupferkette Gynefix® beobachtet werden, da diese aufgrund von ihrer kleinen Größe und ihrer Flexibilität sehr gut vertragen wird und nur selten Nebenwirkungen verursacht. Die Kupferkette sollte nur von einem speziell trainierten Arzt eingesetzt werden, erfahrene GyneFix®-Ärzte findet man hier.

1 Pro Familia. 28. 10. 2013. Sterilisation der Frau. http://www.profamilia.de/erwachsene/verhuetung/sterilisation/sterilisation-der-frau.html.