Wie sicher ist die Kupferspirale?

Sicherheit KupferspiraleAufgrund der Tatsache, dass die Kupferspirale in punkto Sicherheit nicht von der Zuverlässigkeit der Anwenderin abhängig ist, zeichnet sie sich als Verhütungsmittel durch eine hohe Sicherheit zur Verhütung einer Schwangerschaft aus. Einmal eingesetzt entfaltet die Kupferspirale ihre Wirkung und Sicherheit automatisch. Vergessen, eine falsche Anwendung, Wirkungsverlust durch Erbrechen oder Durchfall, sind ausgeschlossen, weshalb sich die Kupferspirale als Verhütungsmethode durch eine hohe Effektivität auszeichnet.

Anwendungsfehler reduzieren die Sicherheit der Verhütung

Aufgrund der Tatsache, dass Fehler bei der Anwendung, wie zum Beispiel ein Vergessen oder falsches Einnehmen der Pille, mit der Kupferspirale ausgeschlossen sind, macht die Spirale besonders auch für Mädchen und junge Frauen als Langzeit-Verhütungsmethode mit hoher Sicherheit interessant. Die Pille ist aufgrund der vielfältigen möglichen Anwendungsfehler längst nicht so sicher wie ihr Ruf und erfordert eine gewisse Disziplin. Gerade Mädchen und jungen Frauen haben häufig einen aufregenden Lebensstil, welcher Anwendungsfehler beim Einsatz der Verhütungsmittel begünstigt. Die Auffassung, dass die Spirale nur für Frauen geeignet ist, welche schon Kinder haben, ist veraltet und medizinisch überholt.

Die hohe Sicherheit der Kupferspirale auch für junge Frauen

Mit der Weiterentwicklung der Kupferspirale, der Kupferkette GyneFix®, wurde ein Verhütungsprodukt entwickelt, welches speziell auf die körperlichen Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen abgestimmt ist. Somit können auch Mädchen und junge Frauen in Zukunft von der Sicherheit und der Bequemlichkeit einer Spirale zur Verhütung profitieren. Nicht jeder Frauenarzt ist auf dem aktuellen Stand und bereit einer jungen Patientin die Kupferkette als Sondermodell der Kupferspirale einzusetzen und so eine Verhütungsmethode mit hoher Sicherheit zu ermöglichen. Da hilft nur der Griff zum Telefonhörer um abzuklären, welcher Gynäkologe in der Nähe auch jungen Frauen eine Spirale einsetzen würde. Noch weniger Frauenärzte kennen sich hierzulande mit der Kupferkette GyneFix® aus oder sind in der Lage diese einzusetzen. Eine Liste der durch den Hersteller geschulten Frauenärzte für die Kupferkette GyneFix gibt es hier.

Mit hoher Sicherheit eine Schwangerschaft im Nachhinein verhüten

Schon gewusst? Die Kupferkette bietet, zusammen mit der Kupferspirale, mit über 99% auch die höchste Sicherheit als Notfallverhütung (alternativ zur Pille danach), wenn sie innerhalb von fünf Tagen nach der Verhütungsspanne (Pille vergessen, Kondom gerissen…) eingesetzt wird.

Die Sicherheit der Kupferspirale und der Pearl-Index

pearl index kupferspiraleDie Kupferspirale und die Kupferkette GyneFix® werden den Verhütungsmethoden mit einer hohen Sicherheit zur Verhütung einer Schwangerschaft zugeordnet. Während für die klassische Kupferspirale eine Schwangerschaftsrate von 0,3 – 0,8 % veröffentlicht wird, ist die Kupferkette GyneFix® mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,5 der klassischen Kupferspirale in Bezug auf die Sicherheit überlegen.
Übersetzt bedeutet der Pearl-Index der Kupferkette, dass von 1000 Frauen, die mit der Kupferkette verhüten, innerhalb von einem Jahr eine bis fünf Frauen schwanger werden. Mit der Kupferspirale und der angegebenen Sicherheit von 0,3 – 0,8, sind es drei bis acht Frauen, die mit der Kupferspirale als Verhütungsmittel innerhalb von einem Jahr schwanger werden.
Durch eine Fixierung der Kupferkette GyneFix® im Dach der Gebärmutter ist ein Verrutschen oder eine Ausstoßung bei korrekter Einlage theoretisch nicht möglich. Dies erhöht die Sicherheit im Vergleich zur Kupferspirale, denn Fehlstellungen sind ein häufiger Grund für das Eintreten einer Schwangerschaft mit Kupferspirale.
Halbjährlich wahrgenommene Kontrolluntersuchungen per Ultraschall beim Gynäkologen können die Sicherheit jeder Spirale (auch der Kupferspirale und Kupferkette) erhöhen, weil eine Fehlposition zeitnah entdeckt werden kann.

Pro familia-Broschüre „Verhütungsmethoden – Die Spirale“ 8. Aufl. 2010, S, 9