Kupferspirale für Raucherinnen

Hormonelle Verhütung und die Risiken vom Rauchen

Raucherin KupferketteWer als Frau gerne Zigaretten konsumiert und mit dem Rauchen nicht aufhören kann oder will, braucht eine Verhütungsmethode, welche das Risiko für die Gesundheit nicht noch zusätzlich erhöht. Viele hormonelle Verhütungsmethoden bergen für Raucherinnen ein gesteigertes Risiko auf Gefäßkrankheiten. Aus diesem Grund sollten Frauen die rauchen möglichst eine Verhütung ohne Hormone anwenden. Nicht immer klärt der Frauenarzt seine Patientin über die Gefahren auf, welche eine Empfängnisverhütung mit Hormone in Kombination mit dem Rauchen von Zigaretten verursachen kann. An dieser Stelle ist daher Eigenverantwortung von Ihnen als Raucherin gefragt.
Die Kupferspirale ist hier eine gute Alternative für Raucherinnen, da ihre Wirkung als Verhütungsmethode ohne Hormone funktioniert und somit das gesundheitliche Risiko für die Raucherin nicht zusätzlich gesteigert wird.


Verhütung und Thromboserisiko

Als Raucherin haben Sie generell ein erhöhtes Thromboserisiko. Die Entstehung einer Thrombose bis hin zur Lungenembolie kann durch das Rauchen von Zigaretten begünstigt werden. Das Risiko an einer tödlichen Gefäßkrankheit zu erkranken ist bei Raucherinnen um ein Vielfaches höher als bei Nichtraucherinnen. So haben Raucherinnen ein 2,7fach erhöhtes Risiko an einem Herzinfarkt zu sterben. Auch das Thromboserisiko ist erhöht. Verhütungsmittel, die Östrogene enthalten (zum Beispiel die kombinierte Anti-Baby-Pille, der Verhütungsring oder das Verhütungspflaster), führen ebenfalls zu einem erhöhten Thromboserisiko. Die Kombination von Rauchen und hormonellen, östrogenhaltigen Verhütungsmitteln ist daher sehr riskant. Das Thromboserisiko bei Raucherinnen ist in diesem Fall um das Dreifache erhöht. Doch nicht nur das Risiko für eine Thrombose ist zu berücksichtigen, sondern das Risiko eine tödliche Gefäßkrankheit zu erleiden steigt insgesamt bei Raucherinnen, welche eine Empfängnisverhütungsmethode mit Hormone anwenden. Experten raten daher selbst von östrogenfreien Verhütungsmethoden ab (Hormonspirale, Minipille, Gestagen-Pille, Verhütungsstäbchen, 3-Monats-Spritze), da auch Gestagene das Risiko an Gefäßkrankheiten zu erkranken unter Umständen erhöhen könnten. Die Kupferspirale oder die Kupferkette sind daher als hormonfreie Verhütungsmittel von Frauen, die rauchen zu bevorzugen.


Vorteile der Kupferspirale für Raucherinnen

Da es bei Raucherinnen unter der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel zur Erhöhung von gesundheitlichen Risiken kommen kann, ist die Kupferspirale oder deren Weiterentwicklung die Kupferkette eine sehr gute alternative Verhütung für Raucherinnen. Beide Verhütungsmethoden wirken ohne Hormone und somit besteht kein erhöhtes Risiko eine Gefäßkrankheit zu erleiden. Hinzu kommt, dass die Verhütung mit Kupfer sehr sicher ist (Pearl Index von 0,30,8). Die Kupferspirale wie auch die Kupferkette zählen zu den langfristigen Verhütungsmethoden, da sie einmal eingesetzt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann. Gleichzeitig schätzen viele Frauen, die Zigaretten rauchen, an der Kupferspirale oder an der Kupferkette, dass sie nicht täglich an ihre Empfängnisverhütung denken müssen.


Kupferkette für Raucherinnen

infopunktImmer mehr Raucherinnen wählen die Kupferkette für eine Verhütung ohne Hormone. Das Wirkungsprinzip der Kupferkette ähnelt der Kupferspirale. Im Vergleich zur Kupferspirale ist die Kupferkette wesentlich kleiner und verursacht deshalb beim Tragen seltener Schmerzen oder Unbehagen. Wer also eine sichere und langfristige Verhütungsmethode sucht und gleichzeitig das Risiko auf Gefäßkrankheiten gering halten will, könnte mit der Kupferkette besonders als Raucherin eine gute Wahl treffen. Die Kupferkette sollte unbedingt nur von einem dafür trainierten GyneFix-Arzt eingelegt werden. Einen GyneFix Arzt in der Nähe findest Du hier.

 

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1 Werner, P. 2005. Risiko Rauchen. Zugriff unter: http://www.passiv-rauchen.de/risiko%20rauchen.pdf.
2 Kreuz, I. 2010. Folge 5: Pille und Thrombose. Ärzte Zeitung, 30.08.2010. Zugriff unter: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/article/611559/folge-5-pille-thrombose.html.